Über aktuelle europapolitische Themen - insbesondere zu der von der EU-Kommission veranlassten Überprüfung von Berufen mit besonderen Zugangsvoraussetzungen in den EU-Mitgliedsländern - verständigten sich Mitglieder des Sächsischen Handwerkstages in ihrer jüngsten turnusmäßigen Zusammenkunft. Nach Auskunft von Justiz- und Europaminister Jürgen Martens (FDP) wird Sachsen im Zuge der Brüsseler Initiative darauf achten, dass "deutsche Berufsbilder und Qualifizierungsvoraussetzungen nicht verwässert oder über Bord geworfen" werden. Was den Meisterbrief im Handwerk angeht, lohne sich nämlich schon, "genauer hinzusehen, ob damit ein Problem wirklich gelöst oder eher verschlechtert wird", sagte er. Schließlich sichere der Meistertitel nicht nur eine hohe Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben, sondern stelle auch die Ausbildung von handwerklichem Nachwuchs sicher.
Unmittelbar nach der Mitgliederversammlung kamen die Vertreter der größten ostdeutschen Landeshandwerksorganisation - diesmal zu Gast im Haus des Kfz-Gewerbes Dresden - mit zahlreichen hochrangigen Politikern, Verbündeten und Sympathisanten aus der Gesellschaft zu ihrem traditionellen Sommerempfang zusammen. Begrüßen konnten Handwerkstag-Präsident Roland Ermer und Vizepräsident Dietmar Mothes diesmal unter vielen anderen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), Landtagspräsident Matthias Rößler, Landtagsvizepräsident Horst Wehner, die Landtagsfraktionschefs von CDU, FDP und LINKEN - Steffen Flath, Holger Zastrow und Rico Gebhardt -, die sächsischen FDP-Staatsminister Sven Morlok (Wirtschaft/Arbeit/Verkehr) und Jürgen Martens (Justiz/Europa) sowie den Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer.
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Fotos: Sächsischer Handwerkstag/Wolfgang Schmidt