Dresden, 14. Juli 2008
Mehr als 58.000 Handwerksbetriebe in Sachsen
Zuwächse vor allem im zulassungsfreien Gewerbe / Schwund bei
handwerksähnlichen Betrieben
In Sachsen pegelt sich die Zahl der Handwerksbetriebe offenbar auf rund 58.000 ein. Wie die Betriebsstatistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, erhöhte sich der Bestand der eingetragenen Unternehmen zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2008 nur geringfügig um 39 auf jetzt 58.073 (Zugänge: 2.543; Abgänge: 2.504).
Zurückzuführen ist der Zuwachs vor allem auf ein anteiliges Plus von 90 Betrieben im zulassungsfreien Handwerk auf jetzt 10.223. Um 45 Betriebe auf 37.544 erweiterte sich der Anteil zulassungspflichtiger Gewerbe (also jene, die nur mit Befähigungsnachweis/Meisterbrief ausgeübt werden dürfen).
Einen rückläufigen Trend gibt es hingegen bei handwerksähnlichen Gewerben. Um 93 Betriebe verringerte sich deren Bestand auf 10.248. Mit 58 nahezu stabil zeigen sich die Anbieter einfacher Tätigkeiten aus dem Bereich zulassungspflichtiger Gewerbe.
Im zulassungsfreien Handwerk gab es Neumeldungen vor allem in den Berufen Raumausstatter; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger; Gebäudereiniger sowie Damen- und Herrenschneider. Abmeldungen zeigten insbesondere Drechsler bzw. Holzspielzeugmacher sowie Schuhmacher an.
Im zulassungspflichtigen Handwerk entfiel das Gros der Neuzugänge auf die Berufe Friseur, Kfz-Techniker und Dachdecker. Rückläufig sind hier vor allem Betriebszahlen bei Informationstechnikern, Metallbauern, Maurern/Betonbauern.
In der Gruppe der handwerksähnlichen Gewerbe dominierten Abmeldungen bei Unternehmen der Gewerbezweige Holz- und Bautenschutzgewerbe, Bautentrocknungsgewerbe sowie Kosmetiker. Deutliche Zugänge verzeichneten lediglich Eisenflechter.
Unterm Strich prägen die zulassungspflichtigen Handwerksbetriebe mit einem Anteil von rund 65 Prozent nach wie vor die Unternehmenslandschaft im sächsischen Handwerk.
Mit 13,8 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die Betriebsdichte im Handwerk des Freistaats weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 11,6. In Sachsen, dem bevölkerungsreichsten der neuen Länder, ist insgesamt rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der Ost-Bundesländer (ohne Berlin) ansässig.
Beschäftigt sind im Sachsen-Handwerk derzeit rund 300.000 Menschen.
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Sächsischer Handwerkstag
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