Dresden, 1. Februar 2010
Sachsen-Handwerk: Betriebsbestand aufgestockt
Handwerkstag-Betriebsstatistik: Zahl handwerksähnlicher
Gewerbe rückläufig
Nach zwischenzeitlich abgebremstem Wachstum hat der Bestand an Handwerksbetrieben in Sachsen 2009 wieder stärker zugenommen. Wie aus der Handwerkstag-Betriebsstatistik hervorgeht, erhöhte sich die Gesamtzahl aller Unternehmen zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2009 um 421 auf jetzt 58.613 (Zugänge: 4.609; Abgänge: 4.188).
Zurückzuführen ist der Zuwachs hauptsächlich auf ein Mehr an Betrieben im zulassungsfreien Handwerk, darunter vor allem bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Fotografen und Schneidern. Ein deutliches Plus gab es auch bei zulassungspflichtigen Gewerben – also jenen, die nur von einem Inhaber mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen. Verstärkung erhielten hier zuallererst die Berufe Friseur, Kraftfahrzeugtechniker und Zimmerer. – Rückläufig dagegen ist die Zahl von Betrieben vor allem im Elektrotechniker-, Bäcker-, Schuhmacher- und im Uhrmacherhandwerk. Auch in der Gruppe der handwerksähnlichen Gewerbe gibt es mehr Ab- als Neuanmeldungen.
Unabhängig davon dominieren mit anteilig knapp zwei Dritteln (64 Prozent) zulassungspflichtige Gewerbe weiterhin die Unternehmenslandschaft im Sachsen-Handwerk.
Die Handwerksdichte im Freistaat liegt mit 14,0 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 11,8. Allein in Sachsen – dem bevölkerungsreichsten Land im Osten Deutschlands – ist rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Bundesländer (ohne Berlin) ansässig. Beschäftigt sind im sächsischen Handwerk mehr als 300.000 Menschen.
Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511
www.handwerkstag-sachsen.de