Dresden, 17. Juni 2011
Nahezu 1.000 Lehrstellen im Sachsen-Handwerk
noch unbesetzt
Handwerker suchen dringend Berufsnachwuchs /
Ausbildungsexperten der Handwerksorganisation beraten Schüler und
deren Eltern
Noch keinen Lehrvertrag in der Tasche? – Für das Ausbildungsjahr 2011/2012 sind im Wirtschaftsbereich Handwerk des Freistaats Sachsen noch immer viele attraktive Lehrstellen unbesetzt.
Annähernd 1.000 derartige Offerten – seit der Wiedervereinigung
so viele wie noch nie so kurz vor Beginn eines neuen
Ausbildungsjahres – können derzeit in der Lehrstellenbörse unter
www.ich-kann-etwas.de recherchiert werden. In einigen Berufen,
darunter Friseur (114), Elektroniker (83), Anlagenmechaniker für
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (69), Bäcker (53),
Kfz-Mechatroniker (45) und Metallbauer (40), sind besonders viele
Stellen offen. Vereinzelt Plätze gibt es gar in selten gewordenen
Gewerken (z.B. Buchbinder, Kürschner, Sattler, Uhrmacher). –
Insgesamt kann unter mehr als 80 Ausbildungsberufen gewählt werden.
Über Zugangsvoraussetzungen zu konkreten Lehrberufen informiert das Online-Portal des sächsischen Handwerks ebenfalls. Individuelle Auskünfte können bei den Ausbildungsberatern der Handwerkskammern (Chemnitz, Dresden, Leipzig) sowie bei Bildungsexperten von Landesinnungs- und Fachverbänden eingeholt werden.
Bis Ende Mai 2011 wurden fürs kommende Lehrjahr im Sachsen-Handwerk 1.521 Lehrverträge besiegelt – 272 (plus 21,8 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Schwierigkeiten, Berufsnachwuchs zu finden, haben Handwerker vor allem wegen rückläufiger Schulabgänger-Zahlen. Im vergangenen Jahr verließen in Sachsen 13.500 Jugendliche die Schule mit einem Real- oder Hauptschulabschluss; 2007 waren es noch 26.000.
Zum sächsischen Handwerk gehören aktuell mehr als 59.000 Betriebe, von denen rund 22.300 ausbildungsberechtigt sind.
Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
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www.handwerkstag-sachsen.de