Dresden, 17. Januar 2012
Zahl der Handwerksbetriebe in Sachsen nimmt zu
Handwerkstag-Statistik: Zugänge insbesondere bei
zulassungsfreien Handwerken
Die Zahl der Handwerksbetriebe in Sachsen nimmt zu. Wie aus der aktuellen Handwerkstag-Statistik hervorgeht, erhöhte sich der Bestand der bei den Handwerkskammern eingetragenen Betriebe im Freistaat zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2011 um 423 auf jetzt 59.519 (Zugänge: 4.273; Abgänge: 3.850).
Ausschlaggebend für den Befund ist in erster Linie ein deutliches Plus bei den zulassungsfreien Handwerken, darunter insbesondere bei Fotografen, Raumausstattern und Maßschneidern. Gestärkt wurde aber auch die Gruppe der zulassungspflichtigen Handwerke, d.h. jener, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen. Vorrangig betrifft dies Friseure, Kraftfahrzeugtechniker und Dachdecker. Rückläufig dagegen ist die Zahl bei Maurern/Betonbauern, Bäckern und Informationstechnikern. – Unterm Strich mehr Abgänge als Zugänge in Sachsen verzeichnet fürs vergangene Jahr die Gruppe der handwerksähnlichen Gewerbe.
Zu anteilig fast zwei Dritteln (64 Prozent) prägen nach wie vor zulassungspflichtige Gewerbe die Unternehmenslandschaft im Sachsen-Handwerk.
Die Handwerksdichte liegt mit 14,4 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 12,1. Rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder (ohne Berlin) ist in Sachsen, dem bevölkerungsreichsten ostdeutschen Bundesland, gemeldet. – Im sächsischen Handwerk gibt es schätzungsweise 400.000 Arbeitsplätze.
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