Dresden, 3. April 2012
Solide Schulbildung hilft Fachkräfte fürs
Handwerk aufzubauen
Sächsischer Handwerkstag: Verlässliche Rahmenbedingungen in
schulischer Allgemein- sowie in Berufsschulausbildung des Freistaats
vonnöten
In der Diskussion über alarmierenden Lehrermangel und damit einhergehenden Unterrichtsausfall an sächsischen Schulen erwartet der Sächsische Handwerkstag von der Landespolitik verlässliche Rahmenbedingungen in der schulischen Allgemein- sowie in der Berufsschulausbildung des Freistaats. „In einer Zeit, in der es für uns Handwerker ohnehin deutlich schwieriger ist, Berufsnachwuchs zu finden und aufzubauen, müssen wir zumindest auf eine solide Schulbildung für alle Heranwachsenden vertrauen können.“
Wie Handwerkstag-Präsident Roland Ermer am Dienstag in Dresden betonte, dürfe beim Streit um ausreichende Finanzmittel nicht aus dem Blick geraten, dass auch Strukturen in der Schullandschaft dringend auf den Prüfstand gehörten. Auch unter diesem Aspekt werde man sicherlich nicht umhinkommen, das Bildungspaket der CDU/FDP-Regierungskoalition noch einmal zu überprüfen. – Als Nahziel unbedingt verhindert werden müsse, dass das Schuljahr 2012/2013 wiederum unter negativem Vorzeichen beginnt. „Sachsens neuer Kultusministerin Brunhild Kurth gilt unser Vertrauen. Wir bauen auf konstruktives Miteinander“, so der Handwerkspräsident.
Die Lehrstellenbilanz im Handwerk 2011 ist erneut durch eine rückläufige Zahl an Schulabgängern geprägt. Vor allem weil im Sommer 2011 im Freistaat nur noch rund 12.000 Jugendliche die Schule mit einem Real- oder Hauptschulabschluss verließen (2010: 13.000; 2009: 15.000; 2008: 19.000; 2007: 26.000), konnten erneut viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Bis Ende Dezember 2011 wurden im sächsischen Handwerk fürs laufende erste Ausbildungsjahr 5.114 Lehrverträge unterschrieben (2010: 5.388; 2009: 5.846; 2008: 6.613; 2007: 7.672).
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