Dresden, 16. Oktober 2012
Handwerk: Energie muss auch künftig bezahlbar
bleiben
Sächsischer Handwerkstag: Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
zügig reformieren / Sachsens Vorschlag einer Senkung der Stromsteuer
aufgreifen
Vor dem Hintergrund des zu Wochenbeginn verkündeten weiteren Anstiegs der Ökostrom-Abgabe (EEG-Umlage) ab 2013 hat der Sächsische Handwerkstag vor weiteren Belastungen nicht zuletzt für den handwerklichen Mittelstand gewarnt. „Die rasante Erhöhung der EEG-Umlage in den zurückliegenden Jahren zeigt, dass an einer grundsätzlichen und zügigen Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes kein Weg vorbeiführt. Nur so kann verhindert werden, dass der auch vom Handwerk begrüßte notwendige Ausbau erneuerbarer Energien zu einem Akzeptanzverlust in der Bevölkerung führt.“
Wie Sachsens Handwerkstag-Präsident Roland Ermer am Dienstag in Dresden weiter erklärte, müsse die Politik jetzt zügig handeln, um ausufernden massiven Kostenbelastungen für Verbraucher und unternehmerischen Mittelstand Einhalt zu gebieten. „Von der Politik erwarten wir vor allem den Einsatz für eine Energieversorgung, die Verbraucher und kleine Mittelständler nicht einseitig zu Lasteseln der Nation macht“, so der Handwerkspräsident. Erst Mitte 2013 ein neues EEG-Gesetz vorlegen zu wollen, wie von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) signalisiert, komme allerdings viel zu spät.
An Ideen für eine von allen Seiten fair geschulterte Energiewende in Deutschland einschließlich Kostendämpfungen mangelt es nach Einschätzung des Sächsischen Handwerkstages nicht. „Bedauerlich ist, dass der von Sachsen in den Bundesrat eingebrachte Vorschlag für eine Stromsteuersenkung bislang keine Mehrheit gefunden hat. Immerhin machen heute Steuern und Abgaben bereits rund die Hälfte des Strompreises aus“, rechnete Ermer vor.
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