Dresden, 22. Januar 2013
Erneut mehr Handwerksbetriebe in Sachsen
Handwerkstag-Statistik: Gesamtzuwachs 2012 durch Plus an
zulassungsfreien Handwerken
Der Bestand an Handwerksbetrieben in Sachsen hat sich 2012 vergrößert. Laut Handwerkstag-Statistik erhöhte sich die Zahl der bei den Handwerkskammern eingetragenen Betriebe im Freistaat zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2012 um 204 auf jetzt 59.789 (Zugänge: 3.806; Abgänge: 3.602). Damit ist allein in Sachsen weiterhin rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder (ohne Berlin) ansässig.
Zurückzuführen ist die Entwicklung ausschließlich auf ein Plus bei zulassungsfreien Handwerken, darunter vor allem bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Gebäudereinigern, Fotografen und Raumausstattern. Rückläufig dagegen ist die Zahl der zulassungspflichtigen Handwerke – d.h. jener, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen. Für das saldierte Minus stehen in dieser Gruppe insbesondere Maurer/Betonbauer, Metallbauer, Elektrotechniker sowie Installateure/Heizungsbauer. Mehr Abgänge als Zugänge gibt es für 2012 darüber hinaus in der Gruppe der handwerksähnlichen Gewerbe.
Gleichwohl: Zu anteilig knapp zwei Dritteln (63 Prozent) dominiert wird die Unternehmenslandschaft der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ weiterhin von zulassungspflichtigen Handwerken.
Die Handwerksdichte – über alle Gewerbegruppen hinweg – liegt in Sachsen mit 14,5 Betrieben pro 1.000 Einwohner weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 12,1.
Beschäftigt sind im sächsischen Handwerk schätzungsweise 350.000 Menschen.
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