Dresden, 18. Februar 2013
Meisterehren für mehr als 1.000 Handwerker in
Sachsen
Handwerkstag-Statistik: Run auf Meisterbrief bei
Kraftfahrzeugtechnikern hält an
Der Meistertitel im Handwerk steht – obwohl nur noch in 41 Gewerken für die Gewerbeausübung vorgeschrieben – bei kleinen und mittleren Unternehmern nach wie vor hoch im Kurs. Wie aus der aktuellen Meisterstatistik des Sächsischen Handwerkstages hervorgeht, erwarben 2012 im Freistaat 1.071 Handwerkerinnen und Handwerker (2011: 1.042; 2010: 1.104) dieses Qualitäts- und Gütesiegel. Der Anteil der Frauen an den Jahrgang-Absolventen belief sich auf 152 (2011: 179; 2010: 188).
Bei Meisterabschlüssen die größte Nachfrage gab es in den Handwerksberufen Kraftfahrzeugtechniker, Friseur und Bäcker. Demgegenüber wurde z.B. für die Berufe Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Uhrmacher sowie Schilder-/ Lichtreklamehersteller nur ein geringes Plus an Abschlüssen mit einer solchen Qualifikation registriert. Sachsens ältester Meisterabsolvent (Jahrgang 1958) ist ein Kraftfahrzeugtechniker aus Chemnitz, der jüngste (geboren 1992) eine Frau: eine Friseurin aus Eilenburg (Landkreis Nordsachsen).
In den Meisterstand gehoben wurden damit in Sachsen seit 1990 nahezu 35.000 Handwerkerinnen und Handwerker. Für das laufende Kalenderjahr rechnen die Handwerkskammern (Chemnitz, Dresden, Leipzig) in der Summe erneut mit mehr als 1.000 Meisterabsolventen.
Im Freistaat zählen derzeit rund 59.800 Betriebe zur „Wirtschaftsmacht von nebenan“. Damit ist weiterhin allein ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder (ohne Berlin) im bevölkerungsreichsten ostdeutschen Bundesland ansässig. Beschäftigt sind im Sachsen-Handwerk schätzungsweise 350.000 Menschen.
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