Dresden, 6. August 2013
Handwerk: Berufsausbildung bei Abiturienten
zunehmend gefragt
Anteil der Abiturienten in der Berufsausbildung des
sächsischen Handwerks höher als im Bundesdurchschnitt
In Sachsen entscheiden sich Abiturienten bei ihrer Karriere zunehmend für eine duale Berufsausbildung im Handwerk. Wie die Lehrlingsstatistik der Handwerksorganisation für 2012 ausweist, entfielen im weiß-grünen Freistaat 524 der 4.265 neu geschlossenen Ausbildungsverträge auf Schulabgänger mit Hochschulreife (= 12,3 Prozent). 2011 hatte dieser Anteil im sächsischen Handwerk noch bei 12,1 Prozent (586 von 4.836), im Jahr 2009 bei 11,7 Prozent (637 von 5.462 Verträgen) gelegen.
Mit dieser Quote bei Neuverträgen für 2012 liegt der Wirtschaftsbereich Handwerk im sechstgrößten Bundesland nicht nur deutlich über dem bundesdeutschen Mittelwert von 9,2 Prozent, sondern auch über dem im Osten Deutschlands (11,4 Prozent). – Zu Ausbildungsberufen der „Wirtschaftsmacht von nebenan“, für die sich Abiturienten hierzulande besonders interessieren, gehören Kfz-Mechatroniker, Tischler, Augenoptiker, Zahntechniker, Hörgeräteakustiker sowie Elektroniker für Energie-/Gebäudetechnik.
Ungeachtet dieser Entwicklung wurden 2012 im Sachsen-Handwerk – wie schon in den Jahren zuvor – vertraglich die meisten Lehrstellen von Auszubildenden mit einem Real- oder Hauptschulabschluss (53,4 bzw. 29,8 Prozent) besetzt.
Zum sächsischen Handwerk zählen mehr als 59.500 Betriebe, in denen zirka 350.000 Menschen beschäftigt sind. Der Anteil der Firmen, die ausbilden dürfen, beläuft sich auf rund 22.000.
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