Dresden, 27. Januar 2014
Zahl der Handwerksbetriebe in Sachsen leicht
rückläufig
Statistik: Abwärtstrend vor allem durch Minus bei
zulassungspflichtigen Betrieben sowie bei handwerksähnlichen
Gewerben bedingt
Nach Jahren eines kontinuierlichen Zuwachses an Handwerksbetrieben in Sachsen ist deren Zahl im vorigen Jahr erstmals zurückgegangen. Laut Handwerkstag-Statistik verringerte sich der Bestand der bei den Kammern Chemnitz, Dresden und Leipzig eingetragenen Betriebe zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2013 um 131 auf 59.658 (Zugänge: 3.650; Abgänge: 3.781).
Besonders ins Gewicht fällt bei dem Befund der anteilig deutliche Rückgang zulassungspflichtiger Handwerke, aber auch der handwerksähnlicher Gewerbe. Bei zulassungspflichtigen Handwerken – also jenen, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen – dominiert der Abwärtstrend u.a. bei Maurern/Betonbauern, Tischlern, Bäckern, Fleischern und Elektrotechnikern. Auf ein Plus in dieser Gruppe dagegen können vor allem Kraftfahrzeugtechniker, Friseure, Zimmerer sowie Dachdecker verweisen.
Mehr Zugänge als Abgänge gibt es 2013 nur in der Gruppe zulassungsfreier Handwerke, u.a. durch Neueintragungen bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Fotografen, Gebäudereinigern. – Ungeachtet dieser Entwicklung wird die Unternehmenslandschaft des Handwerks im Freistaat unterm Strich nach wie vor zu knapp zwei Dritteln (63 Prozent) durch zulassungspflichtige Handwerke geprägt.
Die Handwerksdichte in Sachsen liegt – über alle Gewerbegruppen hinweg – mit 14,8 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich über dem bundesweiten Mittel (12,2). Beschäftigt sind in sächsischen Handwerksbetrieben annähernd 350.000 Menschen.
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