Dresden, 29. Juli 2014
Mehr als 59.000 Handwerksbetriebe in Sachsen
Handwerkstag-Statistik: Sachsen bleibt im Osten Deutschlands
unverändert „Handwerksland Nummer eins“
Der Bestand an Handwerksfirmen in Sachsen ist leicht rückläufig. Wie die Wirtschaftsstatistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, verringerte sich die Zahl der Betriebe im Verlauf des ersten Halbjahrs 2014 um 297 (Zugänge: 2.032; Abgänge: 2.329) auf jetzt 59.361. Dennoch bleibt der weiß-grüne Freistaat im Osten Deutschlands „Handwerksland Nummer eins“. Rund ein Drittel aller derartigen kleinen und mittleren Unternehmen der neuen Länder (ohne Berlin) ist allein in Sachsen beheimatet.
Ausschlaggebend für die Bilanz ist vor allem ein Minus bei zulassungspflichtigen Handwerken – ein Trend, der im Wirtschaftsbereich auch bundesweit festzustellen ist. In der Gruppe dieser Handwerke, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (z.B. Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen, schlagen Rückgänge u.a. bei Maurern/Betonbauern, Elektrotechnikern und Metallbauern zu Buche. Zuwächse, obwohl stark abgeschwächt, gibt es bei zulassungsfreien Handwerken, so bei Fotografen, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern sowie bei Textilgestaltern. – Bei handwerksähnlichen Gewerben hält der schon länger zu beobachtende Abwärtstrend an.
Ungeachtet dieses Befunds wird die Unternehmenslandschaft im Sachsen-Handwerk unterm Strich zu annähernd zwei Dritteln (62,9 Prozent) durch zulassungspflichtige Handwerke geprägt. Der Anteil zulassungsfreier Handwerke beläuft sich auf gut ein Fünftel (20,6 Prozent).
Mit 14,7 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die sogenannte Handwerksdichte im Freistaat – über alle Gewerbegruppen hinweg – über dem bundesdeutschen Mittel (12,4). Beschäftigt sind im sächsischen Handwerk mehr als 320.000 Menschen.
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