Dresden, 26. Januar 2015
Unverändert mehr als 59.000 Handwerksbetriebe
in Sachsen
Dennoch: Leichter Abwärtstrend bei zulassungspflichtigen
Handwerken sowie bei handwerksähnlichen Gewerben
Sachsen bleibt im Osten Deutschlands weiterhin das Bundesland mit den meisten Handwerksbetrieben, auch wenn deren Zahl tendenziell leicht zurückgeht. Wie die Wirtschaftsstatistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, verringerte sich der Bestand der bei den Kammern Chemnitz, Dresden und Leipzig gemeldeten Betriebe zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2014 um 403 auf jetzt 59.255 (Zugänge: 3.677; Abgänge: 4.080).
Geschuldet ist dieses Zwischenergebnis, wie schon im Vorjahr, anteilig zuallererst einem Minus bei zulassungspflichtigen Handwerken und handwerksähnlichen Gewerben. Bei den zulassungspflichtigen Handwerken – also jenen, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen – zeigt sich der Aderlass vor allem bei Maurern/Betonbauern, Elektrotechnikern und Metallbauern. Deutlich rückläufig sind aber auch Eintragungen im Tischler-, im Klempner-, im Bäcker- und im Fleischerhandwerk. Nur Kraftfahrzeugtechniker verbuchen noch merklichen Zuwachs.
Für 2014 mehr Zu- als Abgänge bei Betrieben weisen dagegen die zulassungsfreien Handwerke aus. Neueintragungen dominieren hier vor allem bei Fotografen, bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern sowie bei Maßschneidern. – Ungeachtet der aktuellen Entwicklung wird die Unternehmenslandschaft des Handwerks im Freistaat weiterhin zu knapp zwei Dritteln (63 Prozent) durch zulassungspflichtige Handwerke geprägt.
Die Handwerksdichte in Sachsen liegt – über alle Gewerbegruppen hinweg – mit 14,6 Betrieben pro 1.000 Einwohner klar über dem Bundesdurchschnitt (12,4). Im sächsischen Handwerk sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt.
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