Dresden, 2. März 2015
Sachsen-Handwerk: 900 Handwerker machten 2014
„ihren Meister“
Abschlüsse als Kraftfahrzeugtechniker und Friseure auf der
„Hitliste“ der handwerklichen Meisterstatistik ganz oben
Für Unternehmer der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ in Sachsen bleibt der Meistertitel ein gefragtes Qualitäts- und Gütesiegel. Wie die Handwerkstag-Statistik ausweist, erwarben 2014 im Freistaat 899 Handwerkerinnen und Handwerker diesen Befähigungsnachweis (2013: 1.000; 2012: 1.071; 2011: 1.042). – Der Anteil der Frauen an den Jahrgang-Absolventen betrug 133 (2013: 136; 2012: 152; 2011: 179).
Auf der „Hitliste“ der Meisterabschlüsse ganz oben rangieren – wie schon im Vorjahr – die Handwerksberufe Kraftfahrzeugtechniker, Friseur sowie Karosserie-/ Fahrzeugbauer. Dagegen erhielten Handwerksberufe wie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Stuckateur und Informationstechniker durch Meisterqualifikationen nur geringfügig Verstärkung. Sachsens ältester Meisterabsolvent (Jahrgang 1959) ist ein Maler/Lackierer aus Lawalde/Lauba im Landkreis Görlitz; der jüngste (geboren 1994) ist Bäcker und kommt aus Alfhausen (Landkreis Osnabrück) in Niedersachsen.
Meisterehren erlangten damit seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung in Sachsen mehr als 36.500 Handwerkerinnen und Handwerker. Fürs laufende Jahr rechnen die sächsischen Handwerkskammern mit mehr als 900 neuen Meisterabsolventen. – Für die Gewerbeausübung vorgeschrieben ist der Meistertitel bzw. ein vergleichbarer Qualifikationsnachweis in 41 Handwerken. Darüber hinaus kann der Meisterbrief in über 50 als zulassungsfrei geltenden Handwerken erworben werden.
Zum Wirtschaftsbereich Handwerk im Freistaat zählen derzeit mehr als 59.000 Betriebe, in denen insgesamt über 320.000 Menschen beschäftigt sind. Rund ein Drittel aller ostdeutschen Handwerksfirmen (ohne Berlin) hat damit seinen Sitz in Sachsen.
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