Dresden, 21. Juli 2015
Weniger Handwerksbetriebe in Sachsen
Sächsischer Handwerkstag: Abwärtstrend vor allem einem Minus
bei zulassungspflichtigen Handwerken geschuldet
In Sachsen geht die Zahl der Handwerksfirmen zurück. Laut Wirtschaftsstatistik des Sächsischen Handwerkstages verringerte sich der Bestand an Betrieben in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 576 (Zugänge: 1.807; Abgänge: 2.383) auf jetzt 58.679.
Für diesen Befund ausschlaggebend ist vor allem ein Minus bei zulassungspflichtigen Handwerken, inzwischen aber auch – erstmals seit der Neuordnung des Handwerksrechts 2004 – bei zulassungsfreien Handwerken. Ins Gewicht fällt zudem der seit Jahren anhaltende Aderlass bei handwerksähnlichen Gewerben.
Bei zulassungspflichtigen Handwerken – also jenen, die nur von Inhabern mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief bzw. vergleichbare Qualifikation) ausgeübt werden dürfen – verringerte sich der Betriebsbestand in erster Linie bei Maurern/Betonbauern, Elektrotechnikern, Installateuren/Heizungsbauern, Informationstechnikern und Bäckern. Bei zulassungsfreien Handwerken hingegen dominierten Gewerbeabmeldungen bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Raumausstattern sowie bei Parkettlegern.
Ungeachtet dieses Trends liegt die sogenannte Handwerksdichte im Freistaat – über alle Gewerbegruppen hinweg – mit 14,5 Betrieben pro 1.000 Einwohner weiterhin über dem Bundesdurchschnitt (12,4). Ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder (ohne Berlin) ist damit allein in Sachsen ansässig.
Beschäftigt sind im sächsischen Handwerk mehr als 320.000 Menschen.
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