Dresden, 21. März 2016
Sachsen: Fast 850 Handwerker erwarben den Meisterbrief
Abschlüsse als Kraftfahrzeugtechniker- bzw. als Friseurmeister/-in offenbar noch immer am meisten begehrt
Unter möglichen höherwertigen Bildungsabschlüssen für eine Erfolg versprechende Unternehmensführung bleibt für Handwerkerinnen und Handwerker der Meistertitel – trotz leicht rückläufiger Zahlen – ein gefragtes Gütesiegel. Laut Handwerkstag-Statistik erwarben 2015 im Freistaat 845 qualifizierte Fachleute einen derartigen Befähigungsnachweis (2014: 899; 2013: 1.000). – Der Anteil der Frauen in Sachsens Absolventen-Jahrgang belief sich auf 144 (2014: 133; 2013: 136).
Auf Regionen aufgeschlüsselt, bestätigten die Prüfungskommissionen bei den Handwerkskammern im zurückliegenden Jahr 268 Meistertitel im Bezirk Chemnitz, 366 im Bezirk Dresden sowie 211 im Bezirk Leipzig. Die meisten Abschlüsse gab es in den Berufen Kraftfahrzeugtechniker, Friseur sowie Karosserie-/Fahrzeugbauer. Nur vereinzelt Meisterurkunden wurden dagegen z. B. für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, für Uhrmacher und für Berufe des Musikinstrumentenmacherhandwerks ausgestellt.
In den Meisterstand gehoben wurden in Sachsen damit seit 1990 mehr als 37.000 Handwerkerinnen und Handwerker. Für das laufende Jahr rechnen die Kammern mit insgesamt zirka 900 neuen Absolventen. – Hintergrund: Für die Gewerbeausübung in Deutschland vorgeschrieben ist der Meisterbrief bzw. ein vergleichbarer Qualifikationsnachweis in 41 Handwerken. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diesen Fortbildungsabschluss in über 50 weiteren Handwerksberufen zu erlangen.
Zur „Wirtschaftsmacht von nebenan“ im Freistaat gehören aktuell mehr als 58.000 Betriebe mit insgesamt etwa 320.000 Beschäftigten. Damit hat rund ein Drittel aller ostdeutschen Handwerksfirmen (ohne Berlin) seinen Sitz in Sachsen.
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