Dresden, 27. Juni 2016
Abiturienten als Azubis im Handwerk auf dem Vormarsch
Lehrstellenstatistik: Kfz-Mechatroniker, Tischler und Augenoptiker als Ausbildungsberufe offenbar besonders begehrt
In Sachsen entscheiden sich immer mehr Schulabgänger mit Hochschulreife für eine duale Berufsausbildung im Handwerk. Laut Lehrstellenstatistik der Handwerksorganisation kamen im zurückliegenden Jahr im weiß-grünen Freistaat 627 der 4.699 neu geschlossenen Ausbildungsverträge (= 13,3 Prozent) mit Abiturienten zustande. 2014 hatte die Quote bei Neu-Ausbildungsverhältnissen im sächsischen Handwerk bei 12,5 Prozent (583 von 4.651 Verträgen), im Jahr zuvor bei 10,8 Prozent (468 von 4.329) gelegen.
Mit dem Abiturienten-Anteil an Ausbildungsplätzen liegt Sachsens „Wirtschaftsmacht von nebenan“ weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt (12,5 Prozent). Die meisten Lehrverträge im Sachsen-Handwerk entfielen voriges Jahr gleichwohl auf Auszubildende mit einem Real- oder Hauptschulabschluss (56,25 bzw. 26,45 Prozent).
Handwerkliche Ausbildungsberufe, die von Abiturienten hierzulande offenbar besonders nachgefragt werden, sind Kfz-Mechatroniker, Tischler und Augenoptiker, aber auch Elektroniker (für Energie-/Gebäudetechnik), Zahntechniker und Hörgeräteakustiker.
Zum sächsischen Handwerk zählen aktuell rund 58.000 Betriebe, in denen insgesamt zirka 320.000 Menschen tätig sind. – Für das im Freistaat bereits im August startende Ausbildungsjahr 2016/2017 kann über die Online-Börse des Handwerks (www.ich-kann-etwas.de) noch immer unter rund 1.000 offenen Lehrstellen ausgewählt werden.
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