Freiberg/Dresden, 27. Januar 2017
Handwerk ehrt Spitzen-Berufsnachwuchs des Jahrgangs 2016
Drei Erstplatzierte aus Sachsen beim finalen bundesweiten Berufswettbewerb der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ / Festakt in Freiberg/Sachsen
Mit einer Feierstunde hat Sachsens „Wirtschaftsmacht von nebenan“ die Berufsnachwuchs-Elite des Jahrgangs 2016 gewürdigt. Im Beisein von Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurden die pro Beruf bzw. Branche bestplatzierten sächsischen Teilnehmer im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – PLW („Profis leisten was“) am Freitag in Freiberg/Sachsen mit Blumen, Urkunden und Wertgutscheinen in Höhe von 200.— bzw. 500.— Euro geehrt.
Anstelle einer Festrede gab der Dachdecker und begeisterte Motorrad-Rennsportler Didier Grams aus Limbach-Oberfrohna in einem lockeren Interview Auskunft über seine ungewöhnliche Sportkarriere. Der 33-Jährige gratulierte den Nachwuchshandwerkerinnen und –handwerkern zu ihrem Erfolg und ermunterte sie, sich weiterhin den bei der Berufsolympiade gezeigten Wettkampfgeist zu bewahren. Ebenso wie im Sport gelte auch im Beruf, dass hohe Ziele nur mit Ehrgeiz, Können und Ausdauer erreichbar sind. – Glückwünsche äußerten zudem der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer, sowie das Beiratsmitglied der „Stiftung zur Förderung der Berufsbildung und Innovation im sächsischen Handwerk“, Dr. Jörg Dittrich. Beide Ehrenamtsinhaber hoben den Anteil von Ausbildern und Lehrmeistern in Betrieben und Berufsschuleinrichtungen am Erfolg ihrer „Schützlinge“ hervor.
Von den sächsischen Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich mit einem ersten Platz auf Landesebene für den bundesweiten Wettstreit qualifiziert hatten, erreichten letztlich drei auch auf Bundesebene das oberste Siegertreppchen, und zwar:
Neben diesen drei Spitzenplätzen im bundesweiten Endausscheid kamen aus Sachsen fünf bzw. sechs weitere Handwerkerinnen und Handwerker auf die Plätze zwei und drei.
Insgesamt wurden diesmal 117 Bundessieger ermittelt. An Bundesausscheiden beteiligt waren aus allen Bundesländern 813 Landessieger in 125 Wettbewerbsberufen.
Parallel zu den Berufsmeisterschaften fand für ausgewählte Gewerke erneut der Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ statt. In diesem Leistungsvergleich, der vor allem auf die Förderung schöpferischer Phantasie und Ästhetik zielt, errangen aus Sachsen Glaser Tobias Speck, Gößnitz (Landkreis Altenburger Land), von der Fa. Glasermeister Peter Speck, Meerane (Landkreis Zwickau), sowie Parkettleger Sven Grunwald, Leipzig, von der Fa. Nico Schattke, Beucha (Landkreis Leipzig), jeweils einen ersten Preis.
Am deutschlandweiten Endausscheid im Berufswettbewerb 2016 hatten aus dem Freistaat 50 junge Leute teilgenommen. Diese setzten sich ursprünglich in Regionalwettbewerben durch, bei denen in ganz Sachsen mehr als 200 junge Mitbewerber an den Start gegangen waren. Eine wesentliche Voraussetzung war der Abschluss der Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“. Bewertet wurden zudem Arbeitsproben und Gesellenprüfungsarbeiten.
Bereits seit 1951 kürt der Wirtschaftsbereich Handwerk die besten jungen Gesellinnen und Gesellen eines jeden Jahrgangs in den Handwerksberufen, seit Anfang der 1990-er Jahre auch die im Osten Deutschlands. In diesem Sinne ist der dreistufige Leistungsvergleich unter gerade geprüften Gesellen sowohl ein Schaufenster für überdurchschnittliche Ausbildungsleistungen als auch – für die Preisträger – ein Sprungbrett für die weitere berufliche Karriere.
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