Dresden, 20. Februar 2017
Sachsen-Bilanz: Meisterehren für mehr als 800 Handwerker
Handwerkstag: Meisterbrief bei Kfz-Technikern unverändert stark gefragt / Nach mehr als 25 Jahren erstmals wieder Kosmetikermeisterinnen bestätigt
Für anspruchsvolle Handwerksunternehmer bleibt der Meisterbrief, trotz leicht rückläufiger Zahlen, nicht nur als Qualitäts- und Gütesiegel, sondern auch für ein erfolgreiches Unternehmerdasein unverzichtbar. Laut Wirtschaftsstatistik des Sächsischen Handwerkstages für 2016 wurden im Freistaat 808 Meisterinnen und Meister (2015: 845; 2014: 899) in die Elite des Wirtschaftsbereichs aufgenommen. Unter den Absolventen waren 108 Frauen (2015: 144; 2014: 133).
Nach Regionen aufgeschlüsselt, hatten die Prüfungskommissionen bei den Handwerkskammern im Bezirk Chemnitz für 266, im Bezirk Dresden für 314 sowie im Bezirk Leipzig für 228 Handwerkerinnen und Handwerker die Meisterqualifikation bestätigt. Am häufigsten vertreten: die Berufe Kfz-Techniker, Friseur und Elektrotechniker. Den geringsten Zuwachs an derartigen Qualifikationen gab es in Berufen wie Feinwerkmechaniker, Raumausstatter sowie Schilder- und Lichtreklamehersteller. – Nach mehr als 25 Jahren können in Sachsen (Kammerbezirk Chemnitz) sechs Kosmetikerinnen erstmals wieder mit einem Meisterbetrieb an den Markt gehen. Grundlage dafür bildet die Mitte 2015 erlassene Meisterprüfungsverordnung für dieses Gewerbe. Zu DDR-Zeiten war der Meisterbrief für die Ausübung des Kosmetikerhandwerks generell vorgeschrieben.
Zu Meisterehren im Sachsen-Handwerk kamen seit 1990 unterm Strich mehr als 38.200 Handwerkerinnen und Handwerker. Für das laufende Jahr rechnen die Handwerkskammern erneut mit insgesamt mindestens 800 Meisterabsolventen.
Eingetragen sind bei der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ im Freistaat aktuell mehr als 57.000 Betriebe, in denen insgesamt etwa 320.000 Menschen beschäftigt sind.
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