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Pressestatement

Dresden, 4. April 2018

In der Debatte um den vorzeitigen Ausstieg von Lehrlingen aus der Berufsausbildung erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer:

„Auch wenn wir speziell fürs sächsische Handwerk nicht mit aktuellen Zahlen operieren können, halten wir die Zahl von Auszubildenden, die vorzeitig aus der beruflichen Ausbildung aussteigen, in jedem Falle für zu hoch.

Für Sachsen gibt die Arbeitsagentur die Abbruch- bzw. Vertragslösungsquote mit 28,3 Prozent an. Ein Befund, der durchaus nachdenklich stimmt. Allerdings lehrt die Erfahrung von Kammern und Innungsverbänden, dass eine vorzeitige Vertragslösung nicht immer ein Ausbildungsabbruch sein muss: Nicht selten wechseln Azubis z. B. in ein anderes Ausbildungsverhältnis in einem anderen Betrieb, ohne damit der jeweiligen Branche verlorenzugehen. 

Bestärkt fühlen wir uns aus Handwerkssicht, noch konsequenter als bisher auf eine frühzeitige und wirklich umfassende Berufsorientierung während der schulischen Allgemeinbildung zu dringen. Darin eingeschlossen sein müssen ausdrücklich auch die Gymnasien. Junge Menschen rechtzeitig mit der Vielfalt beruflicher Karrierewege vertraut zu machen, kann ein Schlüssel dafür sein, dass herbe Enttäuschungen und Rückschläge auf dem Weg ins Berufsleben ausbleiben.“   

Bild: Handwerkstag-Präsident Roland Ermer (Foto: Sächsischer Handwerkstag/Wolfgang Schmidt)

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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