Dresden, 14. Januar 2020
Zum Referentenentwurf aus dem Bundesinnenministerium (BMI), für Pässe und Ausweise künftig nur noch Passbilder von Amts wegen zuzulassen, erklärt der Vizepräsident des Sächsischen Handwerkstages, Frank Wagner:
„Der Referentenentwurf aus dem Bundesinnenministerium für ein Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass- und Ausweiswesen ist im sächsischen Handwerk mit äußerstem Befremden aufgenommen worden. Viele Betriebe aus dem Fotografenhandwerk haben deswegen in den vergangenen Tagen gegenüber der Handwerksorganisation ihre Wut und Enttäuschung zum Ausdruck gebracht.
Für uns völlig verständlich, zumal viele der zum Handwerk gehörenden kleinen Fotostudios `um die Ecke´ überwiegend von derartigen Aufträgen leben, sodass folglich langfristig Arbeits- und auch Ausbildungsplätze ernsthaft gefährdet sind. Hinzu kommen – auf die Branche insgesamt bezogen – drohende Umsatzverluste in Millionenhöhe.
Der Sächsische Handwerkstag wird sich jetzt in einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dafür stark machen, von einer Verstaatlichung des Passbildgeschäfts abzusehen. Statt Fotofachbetrieben im digitalen Zeitalter eine verlässliche Arbeitsweise abzusprechen, sollten Fotografen bei der Herstellung fälschungssicherer Dokumente vielmehr von vornherein als konstruktive Partner einbezogen werden.“
Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511
www.handwerkstag-sachsen.de