Dresden, 9. April 2020
Zu den für nach Ostern in Aussicht gestellten Lockerungen von Restriktionen für die gewerbliche Wirtschaft in der Corona-Krise und der Wirtschaftsförderung erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer:
„Auch wenn das Schlimmste in der Corona-Krise bislang noch längst nicht überstanden ist: Für uns als sächsische Handwerker ist überlebenswichtig, dass wir uns strategisch schon jetzt Klarheit darüber verschaffen, wie wir praktisch wieder schrittweise in die ´Alltagsnormalität` zurückkehren können. Nicht nur Unternehmer, sondern ebenso Beschäftigte und Azubis setzen geradezu inständig auf eine schnellstmögliche Lockerung der Restriktionen – wohl wissend, dass es natürlich nirgendwo mehr ein Weiter-so-wie-bisher geben kann.
Eine Blitz-Befragung unter Sachsens Innungsverbänden zeigt, dass sich die meisten Betriebe der von Restriktionen betroffenen Branchen in der Lage sehen, ihre Ladengeschäfte und Dienstleistungsbetriebe auch unter strengen Hygiene-, Abstands- und Kontrollstandards wiederzueröffnen, das Infektionsrisiko in der Gewerbeausübung gering zu halten.
Dabei bauen wir staatlicherseits hinsichtlich Kommunikation und Risikobewertung aber auf klare, unmissverständliche Vorgaben. Hilfreich wäre ein leicht verständliches Ampelsystem, aus dem hervorgeht, was in welchem Gewerk an Auflagen zwingend einzuhalten ist. Nicht zuletzt sind auch wir in allen Gewerken mit Publikumsverkehr auf ausreichend Schutzbekleidung, Schutzvorrichtungen und Desinfektionsmittel angewiesen.
Fakt ist: Es muss wieder losgehen! Unabhängig davon bleiben für die durch die Corona-Krise schwer geschädigten Betriebe direkte Zuschüsse unverzichtbar. Hierzu besteht seitens der Landesregierung unverändert akuter Handlungsbedarf.“
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