Dresden, 10. Juni 2021
Zur aktuellen Debatte um eine Stabilisierung der Rentenkassen und dem Vorschlag von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil, hierzu auch beruflich Selbstständige einzubeziehen, erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Jörg Dittrich:
„Dass die Gesellschaft immer älter wird und bei der Rente langfristig zu viele Empfänger zu wenigen Beitragszahlern gegenüberstehen, ist keine neue Erkenntnis. Logisch also, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie die Finanzierungslücke der Altersversorgung auf Dauer verringert werden kann.
Auch Sachsens Handwerk befürwortet eine Vorsorgepflicht von beruflich Selbstständigen für den Altersruhestand, setzt aber – wie bisher – unbedingt auf Wahlmöglichkeiten.
Skeptisch betrachten wir daher den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenkassen jetzt auch die beruflich Selbstständigen einzubeziehen. Denn wer einzahlt, erwirbt auch einen Rentenanspruch. Insofern scheint eine Ausweitung der Gruppe der Einzahler eher nicht geeignet, die demografisch bedingte Finanzierungslücke zu schließen.
Handwerksunternehmer dürfen nicht als Lückenfüller eines gesetzlichen Renten-Umlagesystems herhalten müssen.“
Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511
www.handwerkstag-sachsen.de