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Presseinformation

Dresden, 17. November 2003

Handwerkstag: Olympia-Bewerbung bringt Sachsen Imagegewinn
Blitzumfrage im sächsischen Handwerk / Mehrheit an Unternehmern und Lehrlingen steht hinter Leipziger Olympiakonzept 


Ungeachtet der zurückliegenden Turbulenzen um die Bewerbung Leipzigs für die Olympischen Sommerspiele 2012 lassen sich Unternehmer und Lehrlinge im sächsischen Handwerk mehrheitlich in ihrer Zuversicht auf Erfolg nicht erschüttern. Wie eine Blitzumfrage des Sächsischen Handwerkstages ergab, stellen 95 % der Unternehmer und fast 80 % der Lehrlinge insbesondere den zu erwartenden Imagegewinn für die Region und das gesamte Land Sachsen heraus. Einen positiven Schub in punkto Arbeitsplätzen sowie Wirtschaftskraft der Region erwarten 85 % der Unternehmer sowie 57 % der Lehrlinge. Über diese und weitere Ergebnisse der Befragung informierte Handwerkstag-Präsident Joachim Dirschka am Montag vor der Presse in Dresden.

Für Sachsen erwarten laut Umfrage mehr als die Hälfte der Unternehmer (54 %) sowie 58 % der Leipziger Lehrlinge image- und wirtschaftsfördernde Auswirkungen im Fall des Zuschlags der Olympischen Spiele 2012 für Leipzig/Rostock. Allerdings ist die Zuversicht, dass positive Effekte der Bewerbung auch über Leipzig hinaus zu spüren sein werden, bei Befragten in den Regionen um Dresden und Chemnitz deutlich weniger ausgeprägt als in Leipzig und Umgebung. – Vier Fünftel der befragten Unternehmer sowie 44 % der Lehrlinge gaben an, über Details der Bewerbung wie Sportstättenkonzept gut Bescheid zu wissen. Insgesamt bestätigen die Umfrageergebnisse, dass Handwerksunternehmer über Chancen und Auswirkungen der Bewerbung sowie über das Olympiakonzept bislang offenbar besser informiert sind als Lehrlinge.

Nach Einschätzung des Handwerkstages bestätigt die Blitzumfrage zudem den vorherrschenden Eindruck, dass sich derzeit noch zu wenig Nicht-Leipziger mit der gesamtdeutschen Olympia-Bewerbung für 2012 identifizieren. „Hier muss angesetzt werden, damit Leipzig und Rostock bei der Bewerbung um Olympia 2012 auf internationalem Parkett erfolgreich sind“, sagte Dirschka. Stärker als bisher müsse die Öffentlichkeit in Sachsen sowie in ganz Deutschland für Olympia 2012 begeistert werden.

In Planung dazu, so der Präsident, sind derzeit zahlreiche Veranstaltungen, um Wirtschaft und Bevölkerung nachhaltiger mit Details des Leipziger Olympiakonzepts vertraut zu machen. Darüber hinaus unterhalten IHK sowie Handwerkskammer zu Leipzig seit einigen Wochen ein gemeinsames „Büro der Wirtschaft 2012“, um den Wirtschaftsstandort im Rahmen der Olympia-Bewerbung bekannter zu machen. Vorbereitet wird jetzt für den 24. November 2003 ein großer „Parlamentarischer Abend“ in Berlin, um die Bundestagsabgeordneten zum Thema „Olympia-Bewerbung“ über den Stand der Vorbereitungen zu informieren.

„Vom Imagegewinn, nach 40 Jahren wieder einmal Gastgeber für die Sportjugend der Welt sein zu dürfen, würde ganz Deutschland profitieren, direkt und indirekt natürlich vor allem die Region um Leipzig“, zeigte sich Dirschka überzeugt. Dazu zählten in erster Linie höhere Einkommens- und Beschäftigungseffekte, eine verbesserte Infrastruktur sowie höherer Bekanntheitsgrad und Attraktivität der Region als Reiseziel. – Einer Studie der IHK zu Leipzig (2002) zufolge würde die Austragung der Olympischen Spiele 2012 aufgrund erforderlicher Infrastrukturmaßnahmen im Großraum Leipzig innerhalb von zehn Jahren nahezu 3.700 Arbeitsplätze schaffen.

- An der vom Sächsischen Handwerkstag vergangene Woche durchgeführten Blitzumfrage im Handwerk beteiligten sich mehr als 150 von insgesamt 450 angeschriebenen Unternehmern aus dem Großraum Leipzig sowie 220 Lehrlinge aus ganz Sachsen, davon 170 aus den Kammerbezirken Dresden und Chemnitz, 50 aus dem Kammerbezirk Leipzig.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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