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Presseinformation

Dresden, 21. Juli 2004

Ausbildungsoffensive 2004: Handwerk verzeichnet Lehrstellen-Plus
Gegenüber dem Vorjahr vor allem Run auf Lehrstellen im Zimmerer-, Maurer- und Zahntechnikerhandwerk

Die von Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Sachsen unlängst eingegangene Selbstverpflichtung innerhalb der „Ausbildungsoffensive 2004“ trägt erste Früchte. Wie die Lehrstellenstatistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, wurden für das Ausbildungsjahr 2004/2005 mit Stand 30. Juni insgesamt 2.071 Lehrverträge besiegelt; das sind 30 (+ 1,5 %) mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon entfallen 605 Ausbildungsplätze (+ 2,2 %) auf weibliche Lehrlinge.

Regional betrachtet, verteilt sich das Gros der Ausbildungsverhältnisse im sächsischen Handwerk mit 858 auf den Regierungsbezirk Dresden, gefolgt von den Bezirken Chemnitz (724) und Leipzig (489). Die absolut meisten Lehrverträge wurden in den Lehrberufen Kfz-Mechatroniker (hervorgegangen aus den Berufen Kfz-Mechaniker und Kfz-Elektriker), Friseure, Elektroniker (hervorgegangen aus den Berufen Elektroinstallateur, Elektromechaniker und Fernmeldeanlagenelektroniker) und Bäcker geschlossen. – Deutlich mehr Nachfrage bei Lehrvertragsabschlüssen als im Vorjahr registrierten die Handwerkskammern Chemnitz, Dresden und Leipzig in erster Linie in den Berufen Zimmerer, Maurer und Zahntechniker.

„Für uns im sächsischen Handwerk ist dieses Zwischenergebnis ein erfreuliches Signal, sind wir damit doch auf gutem Wege, unser Versprechen zum landeseigenen Ausbildungspakt 2004 einzulösen“, wie Handwerkstag-Präsident Joachim Dirschka am Mittwoch in Dresden erklärte. „Erfreulich ist dabei vor allem der Zuwachs an betrieblichen Ausbildungsplätzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 75 auf 2.065, da sich jungen Leuten erfahrungsgemäß am ehesten über den dualen Bildungsweg eine berufliche Perspektive eröffnet.“

Unter dem Motto „Ausbildungsoffensive 2004 – Zukunft braucht Ausbildung“ hatten sich Ende Juni in Dresden Gewerkschaften, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Bundesagentur für Arbeit und weitere Partner im Einvernehmen mit Sachsens Wirtschaftsminister Dr. Martin Gillo (CDU) dazu verpflichtet, im laufenden Jahr sachsenweit mit rund 30.000 mindestens genauso viele Ausbildungsplätze einzuwerben wie 2003.

Dirschka appellierte an die bislang noch unentschlossenen Schulabgänger, bei der Wahl des Ausbildungsberufs nicht nur deutlich mehr Flexibilität an den Tag zu legen, sondern auch die Leistungen laut Schulabgangszeugnis besser mit den Anforderungen in der Berufsausbildung abzugleichen. Über Inhalte und Anforderungsprofile von handwerklichen Ausbildungsberufen könnten sich Interessierte unter www.handwerkstag-sachsen.de, Rubrik „Berufsbilder“, einen ersten Überblick verschaffen.

Auch für das Ausbildungsjahr 2004/2005 gibt es im sächsischen Handwerk eine Vielzahl offener Lehrstellen, darunter in den Berufen Bäcker, Elektroniker, Gebäudereiniger, Friseur und Maurer. Allein die Online-Lehrstellenbörsen der Handwerkskammern Dresden und Leipzig weisen derzeit mehr als 160 offene Ausbildungsplätze aus. Für persönliche Konsultationen von Lehrstellensuchenden und Lehrstellenbewerbern stehen zudem die Ausbildungsberater in den Handwerkskammern zur Verfügung.

Online erreichbar sind die Handwerkskammern unter anderem über die Web-Site des Sächsischen Handwerkstages.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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