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Presseinformation

Dresden, 2. Februar 2005

Betriebsbestand im sächsischen Handwerk nimmt zu
Zuwächse vor allem im zulassungsfreien, aber auch im zulassungspflichtigen Gewerbe

Trotz der seit Jahren verbreiteten Binnenkonjunkturschwäche hat auch 2004 der Bestand an Handwerksbetrieben im Freistaat zugenommen. Laut Betriebsstatistik des Sächsischen Handwerkstages erhöhte sich die Zahl aller eingetragenen Unternehmen zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2004 um 2.693 auf 53.648. Mit 36.143 Betrieben (= 67,4 %) bestimmen die zulassungspflichtigen Gewerbe weiterhin die Unternehmenslandschaft im sächsischen Handwerk.

Zurückzuführen ist der auffallend starke Gesamtzuwachs 2004 vor allem auf ein saldiertes Plus von 1.644 Betrieben im zulassungsfreien Gewerbe. Hinzu kommt ein Plus von 777 Betrieben, die nach der seit Januar 2004 geltenden Handwerksnovelle als zulassungspflichtige Gewerbe weiterhin nur mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen.

Im zulassungsfreien Gewerbe dominierten Anmeldungen in den Berufen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger, Raumausstatter, Estrichleger und Parkettleger. Im zulassungspflichtigen Gewerbe wurden Neuzugänge vor allem in den Berufen Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer, Installateur und Heizungsbauer sowie Friseur registriert. Rückläufig ist die Zahl der Betriebe in erster Linie bei Bäckern, Metallbauern, Feinwerkmechanikern und Fleischern.

Gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 konsolidiert hat sich die Entwicklung im Bereich der handwerksähnlichen Gewerbe. Über den Jahresverlauf 2004 hinweg stieg deren Zahl um 148. Ausschlaggebend dafür ist ein deutlicher Zuwachs in den Gewerbezweigen Einbau von genormten Baufertigteilen, Kosmetiker sowie Änderungsschneider.

Regional gibt es in Sachsen mit 22.143 die meisten Handwerksbetriebe nach wie vor im Regierungsbezirk Chemnitz. Es folgen der Regierungsbezirk Dresden mit 19.919 sowie der Regierungsbezirk Leipzig mit 11.586 Betrieben. – Mit 12,5 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die Betriebsdichte im Handwerk des Freistaates damit weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 10,7.

Insgesamt sind in Sachsen rund ein Drittel aller Handwerksunternehmen der ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) ansässig. In sächsischen Handwerksbetrieben sind rund 300.000 Beschäftigte einschließlich Inhaber tätig.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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