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Presseinformation

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Dresden, 1. März 2005

2004: Mehr als 1.350 Handwerker in Sachsen erwarben Meistertitel
Sachsens jüngster Meisterabsolvent kommt aus dem Regierungsbezirk
Chemnitz, der älteste aus dem Regierungsbezirk Leipzig

Trotz Einschränkungen der Meisterpflicht als Voraussetzung für die handwerkliche Gewerbeausübung bleibt der Meisterbrief auch in Sachsen ein stark gefragtes Qualitäts- und Gütesiegel. Laut Meisterstatistik des Sächsischen Handwerkstages erwarben 2004 im Freistaat 1.355 Handwerkerinnen und Handwerker den „Großen Befähigungsnachweis“. - Zuvor hatten sich die Aspiranten in Vorbereitungskursen berufsbegleitend bzw. in Vollzeit in durchschnittlich 1.200 Stunden auf diesen Höhepunkt ihrer Berufslaufbahn vorbereitet. Für den Meistertitel mussten die Teilnehmer jeweils vier Prüfungen (einschließlich Meisterstück) erfolgreich bestehen.

Die meisten Abschlüsse 2004 entfielen auf den Regierungsbezirk Dresden (544), gefolgt von den Regierungsbezirken Chemnitz (503) sowie Leipzig (308). Unter den Meisterabsolventen am stärksten vertreten waren im Bezirk Dresden die Handwerksberufe Kfz-Techniker, Bäcker und Maurer/Betonbauer, im Bezirk Chemnitz Kfz-Techniker, Installateur/Heizungsbauer und Dachdecker, im Bezirk Leipzig Friseure, Kfz-Techniker und Karosserie-/Fahrzeugbauer.

Sachsens jüngster Meister kommt aus dem Holzblasinstrumentenmacherhandwerk. Es ist Michael Meyer (geb. 1983) aus Zwota im vogtländischen Musikwinkel (Regierungsbezirk Chemnitz). Der älteste Meisterabsolvent (geb. 1949) ist im Elektrotechnikerhandwerk „zu Hause“, heißt Eckhard Schaue und wohnt in Grimma (Regierungsbezirk Leipzig).

Handwerkstag-Präsident Joachim Dirschka:

„Mit dem Meistertitel verfügen alle Absolventen über solides Rüstzeug für die Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Wenngleich die Zahl der Meisterabschlüsse – analog zum bundesweiten Trend – wegen hinderlicher politischer und wirtschaftlicher Rahmendaten auch bei uns seit Jahren rückläufig ist, gibt es zum Meisterbrief-Prinzip keine vernünftige Alternative. Der ausschließlich auf Sicherung hoher Qualitätsstandards gerichtete Meistertitel bleibt auch künftig Garant für Unternehmen mit hoher Bestandsfestigkeit sowie für hohe Ausbildungsleistungen.“

Seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung kamen im Freistaat bislang mehr als 26.000 Handwerkerinnen und Handwerker zu Meisterehren.

Sachsenweit gibt es derzeit rund 53.600 Handwerksunternehmen, davon mehr als 36.000 meistergeführte. Insgesamt sind damit etwa ein Drittel aller ostdeutschen Handwerksbetriebe (ohne Berlin) allein im Freistaat ansässig.



Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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