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Presseinformation

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Dresden, 2. September 2005

Jetzt knapp 55.000 Betriebe im sächsischen Handwerk
Zuwächse vor allem im zulassungsfreien Gewerbe / Insgesamt kaum positive Beschäftigungseffekte

Der sich seit einigen Jahren vollziehende Wandel in der Betriebsstruktur handwerklicher Unternehmen – allerdings ohne nennenswerte positive Beschäftigungseffekte – hat sich in Sachsen im ersten Halbjahr 2005 fortgesetzt.

Wie aus der Betriebsstatistik des Sächsischen Handwerkstages hervorgeht, erhöhte sich die Zahl aller eingetragenen Unternehmen zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2005 um 1.303 auf 54.951. Mit einem Anteil von 36.483 (= 66,4 %) prägen die zulassungspflichtigen Gewerbe, die nur mit einem Befähigungsnachweis ausgeübt werden dürfen, nach wie vor die Unternehmenslandschaft im Handwerk.

Geschuldet ist der neuerliche gesamte Betriebszuwachs vor allem einem Plus von 763 Unternehmen im zulassungsfreien sowie einem Plus von 340 im zulassungspflichtigen Gewerbe. Der handwerksähnliche Sektor ist jetzt um 169 Betriebe stärker. Lediglich um 31 erhöhte sich die Zahl von Anbietern einfacher Tätigkeiten aus dem Bereich zulassungspflichtiger Gewerbe.

Im zulassungsfreien Gewerbe dominieren Neuzugänge unverändert stark in den Berufen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger und Raumausstatter, im zulassungspflichtigen Gewerbe vor allem bei Kraftfahrzeugtechnikern, Friseuren und Dachdeckern. – Rückläufig dagegen ist die Zahl der Betriebe in erster Linie bei Gerüstbauern und Schornsteinfegern.

Weiterhin stabilisiert hat sich die Entwicklung im Bereich handwerksähnlicher Gewerbe. Hier konzentrieren sich Anmeldungen vor allem auf die Gewerbezweige Einbau von genormten Baufertigteilen, Kosmetiker sowie Bodenleger.

Regional gibt es in Sachsen mit 22.427 die meisten Handwerksfirmen unverändert im Regierungsbezirk Chemnitz, gefolgt vom Regierungsbezirk Dresden mit 20.701 sowie vom Regierungsbezirk Leipzig mit 11.823 Betrieben. – Mit 12,7 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die Betriebsdichte im Handwerk des Freistaates damit weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 10,5.

Insgesamt sind in Sachsen rund ein Drittel aller Handwerksunternehmen der ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) ansässig. Trotz des anhaltenden Betriebszuwachses sind im sächsischen Handwerk weiterhin nur etwa 300.000 Beschäftigte einschließlich Inhaber tätig.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

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