Presseinformation
Dresden, 16. September
2005 Handwerk begrüßt überraschende Finanzspritze aus Brüssel Die vom Freistaat Sachsen erwirkte Umschichtung
zweckgebundener EU-Mittel zugunsten von Investitionen in Infrastruktur und
regionale Wirtschaft hat im sächsischen Handwerk ein positives Echo
gefunden. „Statt nicht abgerufene, zweckgebundene EU-Mittel verfallen zu
lassen, ist es allemal besser, das Geld dorthin zu leiten, wo es aus Sicht
der regionalen Entscheidungsträger besser angelegt ist. Und das ist nun
einmal die Wirtschaft, die investiert, Arbeits- und Ausbildungsplätze
schafft“, wie der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Joachim
Dirschka, am Freitag in Dresden erklärte. So seien auch die jetzt zusätzlich verfügbaren 156
Millionen Euro geeignet, den Berg von 400 vorliegenden Förderanträgen für
betriebliche Investitionen abtragen zu helfen, sagte Dirschka. Für eine
derartige Umwidmung von EU-Mitteln habe sich gegenüber der EU-Kommission
auch der Sächsische Handwerkstag eingesetzt. Dass Brüssel dem Land Sachsen
jetzt eine solche Ausnahmeregelung bewilligt habe, spreche zudem „für die
solide Wirtschafts-, Finanz- und Haushaltspolitik unseres Landes, die
bereits seit 1990 stark investiv ausgerichtet ist“. Laut Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) geht die jetzt
bewilligte Umwidmung von Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds, der
in erster Linie der Aus- und Weiterbildung vorbehalten ist, auf eine
Initiative der Sächsischen Staatsregierung zurück. Als Hauptgrund nannte
Milbradt, dass die Arbeitslosigkeit hierzulande weniger auf einer etwaigen
geringen Qualifikation von Menschen als vielmehr auf einem Mangel an
produktiven Investitionen beruhe.
Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag: Investitionszuschüsse für
sächsische Wirtschaft helfen Arbeitsplätze schaffen
Sächsischer Handwerkstag
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