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Presseinformation

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Dresden, 9. Februar 2006

Handwerk für Vorrang von Investitionen in der Finanzpolitik
Sächsischer Handwerkstag gegen Pauschalkritik an ostdeutscher Finanzpolitik beim Einsatz von Solidarpaktmitteln

In der Debatte um die zweckgebundene Verwendung von Solidarpaktgeldern in den neuen Ländern und Berlin plädiert Sachsens Handwerk für mehr Sachlichkeit und eine differenziertere Betrachtung. „Zumindest für Sachsen stimmt der pauschal erhobene Vorwurf einer Verschwendung von Solidarpaktmitteln in Ostdeutschland nicht. Hier haben Investitionen in Infrastruktur und Wirtschaftsförderung nach wie vor oberste Priorität“, wie Handwerkstag-Präsident Joachim Dirschka am Donnerstag in Dresden feststellte.

Nach Dirschkas Worten „hätte unser Wirtschaftsbereich ohne die von Anbeginn auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Finanzpolitik des Freistaates mit hoher Investitionsquote und niedrigen Schulden unterm Strich keine so positive Entwicklung genommen“. Vor allem in den 1990-er Jahren – beim Neuaufbau des Landes unter marktwirtschaftlichen Bedingungen – habe sich der handwerkliche Mittelstand als Motor des Aufschwungs erwiesen.

Gab es 1989/90 auf sächsischem Territorium lediglich um die 31.000 Handwerksbetriebe (mit zirka 95.000 Beschäftigten), so sind es heute mehr als 55.000, davon über 40.000 meistergeführte Unternehmen. Mehr als 300.000 Menschen haben im sächsischen Handwerk derzeit eine Beschäftigung. Rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder sind in Sachsen ansässig.

„Daher unterstützen wir den Kurs der Landesregierung, in Sachsen die jährliche Nettoneuverschuldung sukzessive zu senken und bei Investitionen weiterhin konsequent auf Infrastrukturausbau und Wirtschaftsförderung zu setzen“, so Dirschka. Dabei gelte es vor allem, die Finanzkraft der Kommunen zu stärken.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

 

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