Presseinformation
Dresden/Berlin, 19. April 2006 Handwerk ist Motor von Innovationen Die Innovationsleistung von Handwerksunternehmen ist
größer als vielfach in der Öffentlichkeit bekannt. Rund 47 Prozent der
Handwerksbetriebe haben in den zurückliegenden drei Jahren mindestens ein
Innovationsvorhaben umgesetzt. Mittelständische Erfinder und
Produktentwickler bringen Neuerungen typischerweise in Form
weiterentwickelter Produkte, Dienstleistungen und Produktionsmittel
(Werkzeuge, Anlagen, Verfahren) im engen Kontakt mit Kunden, Lieferanten,
Kooperationspartnern und Mitbewerbern auf den Markt. An diesem Prozess haben
maßgeblich Handwerkskammern und Innungsverbände als Berater und
„Moderatoren“ Anteil. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie unter dem Titel
„Zukunft Handwerk! Der Beitrag des Handwerks im Innovationsprozess“ des
Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos, die im Auftrag von elf
Handwerkskammern (darunter aus Dresden und Leipzig), des Westdeutschen
Handwerkskammertages sowie des Sächsischen Handwerkstages entstand.
Vertreter der auftraggebenden Handwerksorganisationen überreichten das erste
Exemplar der Studie am (heutigen) Mittwoch in Berlin dem Parlamentarischen
Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte.
Bedeutendste Innovationshürde für Handwerksunternehmen ist
laut Studie zumeist deren schwache Eigenkapitalbasis. Optimierungsbedarf
gebe es zudem hinsichtlich einer noch systematischeren Kooperation zwischen
regionalen Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen und den
Handwerksunternehmen. Die Gutachter plädieren hierbei vor allem für die
Schaffung weiterer geeigneter Netzwerke unter der Regie von
Handwerksorganisationen und deren Technologie-Transfer-Stellen.
Pressekontakt:
Prognos-Studie im Auftrag von Handwerksorganisationen sieht
Bedarf in stärkerer Netzwerkbildung
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511
www.handwerkstag-sachsen.de