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Presseinformation

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Dresden, 14. Juli 2006 

Sachsen-Handwerk: Jetzt nahezu 57.000 Betriebe
Zuwächse weiterhin vor allem im zulassungsfreien Gewerbe / Nur geringfügige Effekte jedoch bei Beschäftigung

Die Zahl der Betriebe im sächsischen Handwerk hat im ersten Halbjahr 2006 weiter zugenommen, ohne dass damit ein kräftiger Beschäftigungszuwachs einhergegangen ist.

Laut Betriebsstatistik des Sächsischen Handwerkstages erhöhte sich die Zahl aller eingetragenen Unternehmen zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2006 um 1.226 auf 56.869. Mit einem Anteil von 37.142 (= 65,3 %) dominieren die zulassungspflichtigen Gewerbe, die nur mit einem Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen, nach wie vor die Unternehmenslandschaft im sächsischen Handwerk.

Ausschlaggebend für den Gesamt-Betriebszuwachs ist vor allem ein Plus von 744 Betrieben im zulassungsfreien (auf jetzt 9.025) Gewerbe. Um 528 nahmen die zulassungspflichtigen Gewerbe zu. Im handwerksähnlichen Sektor ging die Zahl der Unternehmen seit 2004 erstmals wieder zurück (jetzt 10.645). Mit 57 nahezu konstant geblieben ist die Zahl von Anbietern einfacher Tätigkeiten aus dem Bereich zulassungspflichtiger Gewerbe.

Im zulassungsfreien Gewerbe dominieren insbesondere Neuzugänge in den Handwerksberufen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger und Raumausstatter. Im zulassungspflichtigen Gewerbe erhielten besonders Friseure, Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer sowie Installateure und Heizungsbauer Verstärkung. – Zurückgegangen ist dagegen der Betriebsbestand bei Informationstechnikern und Gerüstbauern.

Per Saldo einen Einbruch gab es landesweit im Bereich handwerksähnlicher Gewerbe. Im ersten Halbjahr 2006 häuften sich hier vor allem Abmeldungen in den Gewerbezweigen Holz- und Bautenschutzgewerbe, Einbau von genormten Baufertigteilen sowie Bodenleger. Ein nennenswertes Plus bei den „Handwerksähnlichen“ verzeichnen lediglich die Kosmetiker.

Regional gibt es im Freistaat – entsprechend der jeweiligen territorialen Größe und Bevölkerungsdichte – mit 23.183 die meisten Handwerksfirmen unverändert im Regierungsbezirk Chemnitz. Es folgen der Regierungsbezirk Dresden mit 21.475 sowie der Regierungsbezirk Leipzig mit 12.211 Betrieben.

Mit 13,3 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die Betriebsdichte im Handwerk des Freistaates damit weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 10,6.

Insgesamt sind in Sachsen mehr als ein Drittel aller Handwerksunternehmen der ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) ansässig. Trotz unverminderten Betriebszuwachses beläuft sich die Zahl der Beschäftigten im Sachsen-Handwerk lediglich auf annähernd 330.000.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510
0351/4640 511

www.handwerkstag-sachsen.de

 

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