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Presseinformation

Dresden, 22. Dezember 1999

Eichels Steuerreform-Vorhaben zielt in richtige Richtung
Handwerkstag: Zeitrahmen und Bürokratie in der Umsetzung des Vorhabens nach wie vor besonders unakzeptabel

Die von der rot-grünen Regierungskoalition am Dienstag in Berlin vorgestellten Eckwerte eines umfassenden Steuerreformpaketes haben im sächsischen Handwerk prinzipiell Zustimmung hervorgerufen. "Ohne Zweifel bewegt sich die Bundesregierung in die richtige Richtung, wenn etwa niedrige Einkommen weiter entlastet und auch Personengesellschaften steuerlich Erleichterung erfahren sollen", erklärte der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Wolfgang Rühlig, am Mittwoch in Dresden.

Laut Rühlig kommt die Bundespolitik mit dem vorgelegten Paket endlich den Erwartungen vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen nach einer Nettoentlastung entgegen. "Fraglich bleibt dennoch, ob sich das Vorhaben in absehbarer Zeit für das Gros der Handwerksunternehmen unterm Strich auszahlen wird, zumal sich die Reform in mehreren Schritten bis zum Jahr 2005 hinziehen soll und von einer dringend notwendigen Vereinfachung des Steuerrechts keine Rede sein kann", sagte Rühlig.

Der Präsident der Spitzenorganisation des sächsischen Handwerks appellierte an die Bundesregierung, den Reformkurs in der Steuerpolitik stärker als bisher mit einer nachhaltigen Senkung der Lohnnebenkosten für den Mittelstand zu verbinden, "damit Arbeit in Deutschland wieder bezahlbar wird". Nur so werde es letztlich gelingen, der Schwarzarbeit den Boden zu entziehen.

Der Sächsische Handwerkstag vertritt die Interessen von nahezu 52.000 Handwerksbetrieben, in denen insgesamt annähernd eine halbe Million Menschen beschäftigt sind. Damit sind in Sachsen rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Bundesländer einschließlich Berlin (Ost) ansässig.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 407

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