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Presseinformation

Dresden, 15. August 2001

Sozialabgaben: Regierungskoalition muss Wahlversprechen halten!
Sächsischer Handwerkstag setzt weiterhin auf Senkung der Lohnnebenkosten

In der Diskussion um drohende Beitragsanhebungen in der Sozialversicherung ab dem Jahr 2002 hat der Sächsische Handwerkstag die rot-grüne Regierungskoalition aufgefordert, ohne Wenn und Aber an der versprochenen Senkung der Sozialversicherungsbeiträge auf unter 40 % festzuhalten. Derzeit liegt die Quote bei knapp 41 %. Durch den zugesagten Rückgang der Quote sollten die negativen Folgen der Öko-Steuer für Unternehmen kompensiert werden. "Wir werden die Regierenden vor der nächsten Bundestagswahl daran messen, ob sie ihre Wahlversprechen eingehalten und vor allem auch die Lohnnebenkosten in der Wirtschaft deutlich gesenkt haben", erklärte Präsident Joachim Dirschka in Dresden.

Verunsichert ist der Mittelstand laut Dirschka derzeit u.a. aufgrund von Prognosen der Rentenversicherungsträger, wonach der Beitragssatz von derzeit 19,1 % vom kommenden Jahr an nicht gesenkt, sondern möglicherweise sogar angehoben werde. Ebenso hätten erst kürzlich Krankenkassen für den Jahresbeginn 2002 deutliche Beitragsanhebungen in Aussicht gestellt. "Dies trägt nicht dazu bei, die Wirtschaft wieder anzukurbeln", sagte Dirschka. Statt einer "Politik der ruhigen Hand" müsse die Bundesregierung unverzüglich entscheidende Schritte einleiten, um die Lohnnebenkosten zu senken und so dem arbeitsintensiven Wirtschaftsbereich Handwerk Entlastungen zu bringen.

Als Dachorganisation vertritt der Sächsische Handwerkstag die Interessen von derzeit annähernd 52.000 Handwerksbetrieben des Freistaates, in denen insgesamt etwa 400.000 Menschen beschäftigt sind.

Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351/4640 510

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