Berufswettstreit

09.12.2021

Tusch für beste Nachwuchshandwerker Sachsens

Acht Erstplatzierte aus Sachsen als Bundessieger im Berufswettbewerb des Handwerks 2021 gekürt

Einen großen Erfolg haben sächsische Gesellinnen und Gesellen beim diesjährigen Berufswettbewerb des deutschen Handwerks errungen. Insgesamt beteiligten sich 54 junge Leute aus Sachsen am Endausscheid des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks – PLW („Profis leisten was“), der am (vergangenen) Wochenende in Berlin mit einer Würdigung der Besten seinen Abschluss fand.

Von den 54 sächsischen Teilnehmern, die sich jeweils als Erstplatzierte im Landesausscheid für den bundesweiten Wettstreit qualifiziert hatten, behaupteten  2021 acht Teilnehmer in ihrer Sparte auch final den Spitzenplatz:

aus dem Bezirk Chemnitz:

  • Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik Michael Jurke, Amtsberg bei Chemnitz – Ausbilder: eldyn Elektromaschinenbau GmbH, Chemnitz;    
  • Fleischer Nils Wagner, Kirchberg (Landkreis Zwickau) – Ausbilder: Marienhöher Direktvermarktung Waldkirchen GmbH, Lengenfeld (Vogtland);  
  • Geigenbauerin Pia Kristin Sahmkow, Oldenburg in Holstein – Ausbilder: Berufliches Schulzentrum Vogtland für Musikinstrumentenbau, Klingenthal (Vogtland);
  • Metallblasinstrumentenmacher Niklas Ullmann, Sayda – Ausbilder: Rico Kühn Instrumentenbauermeister, Oederan/Erzgebirge;
  • Zupfinstrumentenmacher Paul Hildebrandt, Klingenthal – Ausbilder: Berufliches Schulzentrum Vogtland für Musikinstrumentenbau, Klingenthal (Vogtland);

aus dem Bezirk Dresden:

  • Maßschuhmacherin (Fachrichtung Schaftbau) Charlotte Günz, Meißen – Ausbilder: Alexander Preiß und Christian Legler GbR, Dresden;
  • Schneidwerkzeugmechaniker Martin Wonneberger, Neustadt/Sachsen – Ausbilder: Ingo Mager Instrumentenschleifer, Dresden;   

aus dem Bezirk Leipzig:

  • Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima Kai Rasenberger, Leipzig – Ausbilder: Uwe Rasenberger Sanitär Heizung Service, Leipzig 

Insgesamt gingen aus der Finalrunde deutschlandweit 113 Erstplatzierte in mehr als 100 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) hervor. Aus Sachsen belegten – außer den acht Spitzenplätzen im bundesweiten Endausscheid – sechs Gesellen Platz 2 und sieben Gesellen Platz 3.     

Handwerkstag-Präsident Jörg Dittrich:
„Die Ergebnisse machen einmal mehr deutlich, was duale Berufsausbildung hervorzubringen vermag, wenn leistungsbereite junge Leute und für ihr Handwerk brennende Meister und Ausbilder aufeinandertreffen. Es geht dabei zuallererst immer  um Zukunftsvorsorge: Nur Unternehmer, die über exzellent ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte verfügen, werden für den Wettbewerb am Markt von morgen gewappnet sein.“

Hintergrund:

Die am bundesweiten Finalausscheid von Europas größtem Berufswettbewerb des Jahrgangs 2021 beteiligten 54 Teilnehmer aus Sachsen hatten sich ursprünglich in Regionalwettbewerben durchsetzen müssen. Auf dieser Ebene des Wettbewerbs waren im Freistaat zirka 200 junge Mitbewerber an den Start gegangen. Eine wesentliche Voraussetzung war der Abschluss der Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“. In die Bewertung flossen Arbeitsproben und Gesellenprüfungsarbeiten ein.

Deutschlands „Wirtschaftsmacht von nebenan“ ermittelt regional und überregional seit 1951 die besten jungen Gesellinnen und Gesellen eines jeden Jahrgangs, seit Beginn der 1990er-Jahre auch die im Osten Deutschlands. In diesem Sinne versteht sich der mehrstufig aufgebaute Leistungsvergleich auch als Schaufenster für überdurchschnittliche Ausbildungsleistungen der Wirtschaftsgruppe Handwerk.

Der Sächsische Handwerkstag und die „Stiftung zur Förderung der Berufsbildung und Innovation im sächsischen Handwerk“ werden den sächsischen Bundes- und Landessiegern zu Jahresbeginn 2022 eine gesonderte Ehrung zuteilwerden lassen.

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