Unter dem Stichwort "Foto-Impressionen" finden Sie - chronologisch geordnet - Informationen in Wort und Bild von besonderen Ereignissen und Veranstaltungen des Sächsischen Handwerkstags eines Kalenderjahres.
Trotz zunehmenden Fachkräftemangels ist das Handwerk bei Arbeitsplätzen deutschlandweit anteilig nirgendwo so stark präsent wie in Sachsen. Demnach rangiert der Freistaat mit einem Anteil des Handwerks an der Gesamtbeschäftigung von 14,3 Prozent auf Platz eins - und damit vor Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen. Mehr als die Hälfte aller im sächsischen Handwerk Beschäftigten entfallen auf Kfz-Techniker, Gebäudereiniger, Elektrotechniker, Maurer/Betonbauer, Installateure/Heizungsbauer, Feinwerkmechaniker und Metallbauer. Diese und weitere Befunde einer aktuellen Untersuchung erläuterte Arbeitsagentur-Sachsen-Geschäftsführerin Reinhilde Willems (Foto, hier mit Handwerkstag-Präsident Roland Ermer) vor Mitgliedern der größten Landeshandwerksorganisation im Osten Deutschlands.
Angesichts eines zunehmenden Fachkräftebedarfs in Handwerk und Gewerbe hat der Sächsische Handwerkstag für einen "Zukunftspakt Berufliche Bildung in Sachsen" geworben. Vertreter aus Landespolitik sowie aus Handwerk, Industrie und Handel könnten auf diese Weise gemeinsam Entscheidungen für eine systematische Stärkung und Aufwertung der Berufsbildung koordinieren und entsprechende Zielmarken festlegen. Hierzu gehörten die Neuordnung von Berufsschulstandorten im Freistaat ebenso wie etwa die Einführung eines einheitlichen Azubi-Tickets noch vor Ablauf der Legislaturperiode. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zeigte sich offen für die Bildung eines solchen Expertengremiums, machte aber zugleich deutlich, dass Sachsen auf Fachkräfte aus dem Ausland dennoch nicht verzichten kann.
"Bäckermeister Roland Ermer aus Bernsdorf bei Hoyerswerda bleibt Sachsens Handwerkspräsident für die kommenden drei Jahre. Zum Vizepräsidenten wählten die Mitglieder der größten ostdeutschen Landeshandwerksorganisation den Bauunternehmer Dipl.-Ing. Frank Wagner aus Wechselburg (Mittelsachsen). Er folgt auf den Chemnitzer Straßen- und Tiefbau-Unternehmer Dietmar Mothes, der nicht mehr kandidiert hatte und für seine Leistungen im Ehrenamt mit dem "Goldenen Ehrenzeichen des Sächsischen Handwerkstages" geehrt wurde. - Einer der ersten Gratulanten für die neu Gewählten: der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer.
"Zum 20. Mal trafen Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung des Handwerkstages in Berlin mit Bundestagsabgeordneten aus dem Freistaat zu einem "Kleinen Parlamentarischen Abend" zusammen. Beim diesjährigen Dialog Handwerk-Politik ging es um aus Handwerkssicht vordringliche Themen wie Abbau bürokratischer Auflagen im Unternehmensalltag, die Wahrung eines hohen Qualitätsstandards im Handwerk durch einen qualifikationsgebundenen Berufszugang, gleiche Wettbewerbsbedingungen in Stadt und Land durch flächendeckende, hochleistungsfähige Internetanbindungen sowie um die Forderung nach mehr Fairness gegenüber Leistungsträgern der Gesellschaft durch eine umfassende Reform des Einkommensteuer-Tarifverlaufs.
"Mit 44 exzellenten Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerkern hat sich das sächsische Handwerk 2017 am bundesweiten Leistungsvergleich PLW ("Profis leisten was") beteiligt. Fünf von ihnen belegten in ihrem Beruf auch auf Bundesebene einen 1., zwei einen 2. sowie vier Landessieger einen 3. Platz. Für diese erstklassigen Ergebnisse erhielten die Landes- bzw. Bundesssieger bei einer Feierstunde im Rahmen der "mitteldeutschen handwerksmesse" in Leipzig Blumen, Urkunden und Wertschecks in Höhe von 200.-- bzw. 500.-- Euro.