Unter dem Stichwort "Foto-Impressionen" finden Sie - chronologisch geordnet - Informationen in Wort und Bild von besonderen Ereignissen und Veranstaltungen des Sächsischen Handwerkstags eines Kalenderjahres.
"Die Arbeit an einem zentralen Berufsschulnetzplan durch das sächsische Kultusministerium lässt auf sich warten. Infolge personeller Veränderungen in der Landesregierung sei es nicht möglich, allen Schulträgern bereits bis Ende 2017 – wie ursprünglich vorgesehen – ein erstes Positionspapier zur Neuordnung der Berufsschullandschaft im Freistaat zuzuleiten. Dies teilte Kultus-Staatssekretär Dr. Frank Pfeil (Foto links) vor Mitgliedern des Sächsischen Handwerkstages mit. Maßgeblich auf Betreiben des Wirtschaftsbereichs Handwerk ist die zentrale Berufsschulnetzplanung fester Bestandteil des vom Landtag im Frühjahr dieses Jahres novellierten Schulgesetzes. Gesichert werden soll auf diese Weise ein "ausgewogenes und unter zumutbaren Bedingungen erreichbares Bildungsangebot zwischen ländlichen und städtischen Räumen".
"Für eine Stärkung der beruflichen Ausbildung" - das war das Leitmotto für das diesjährige Parlamentarier-Treffen des sächsischen Handwerks. Unter Schirmherrschaft von Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler wurde es erneut im Hohen Haus am Dresdner Elbufer ausgerichtet. Handwerkstag-Präsident Roland Ermer, Vizepräsident Dietmar Mothes und Handwerkstag-Vorstandsmitglied Dr. Jörg Dittrich formulierten gegenüber den Vertretern der Landespolitik drei Schwerpunktaufgaben: die berufliche Bildung in der Gesellschaft mehr anzuerkennen, Oberschulen und Berufsschulen zu stärken sowie überregional - analog zum Hochschulpakt von Bund und Ländern - einen langfristigen Zukunftspakt für berufliche Bildung zu schaffen. Als vordringlich aus Handwerkssicht benannt wurde, die Berufsschulstandorte im Freistaat zukunftsfest zu machen. Andernfalls könnten die duale Berufsbildung und damit der Aufbau eines qualifizierten Berufsnachwuchses auf Dauer nicht sichergestellt werden.
Sachsen hat sich nach Einschätzung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Dresden, wirtschaftlich zu einem prosperierenden Standort entwickelt. Das Geschäftsklima weise Rekordwerte auf, Geschäftserwartungen seien unverändert positiv. Dies spiegele sich auch beim Bruttoinlandsprodukt (mit 2,7 % in Sachsen zusammen mit Berlin 2016 höchster Stand in ganz Deutschland) sowie in der Erwerbstätigkeit, wie ifo-Vizechef Prof. Dr. Joachim Ragnitz (Foto) in einem Gastvortrag konstatierte. Ungeachtet dieser Erfolge im Aufholprozess dürften Defizite und Risiken, wie etwa eine kleinbetriebliche Wirtschaftsstruktur, das Fehlen von Konzernzentralen oder auch Auswirkungen des demografischen Wandels, nicht übersehen werden, sagte Ragnitz. Hier sei auch künftig eine "kluge Wirtschaftspolitik" gefordert.
Mit einer Feierstunde hat Sachsens „Wirtschaftsmacht von nebenan“ die Berufsnachwuchs-Elite des Jahrgangs 2016 gewürdigt. Im Beisein von Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurden die pro Beruf bzw. Branche bestplatzierten sächsischen Teilnehmer im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – PLW („Profis leisten was“) am Freitag in Freiberg/Sachsen mit Blumen, Urkunden und Wertgutscheinen in Höhe von 200.— bzw. 500.— Euro geehrt.